
Eindrücke sammeln auf dem WP-Markt

Auch in diesem Jahr haben wir mit allen Klassen des 10. Jahrgangs eine fünftägige Studienfahrt nach Krakau und zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau durchgeführt.
Ein eindrucksvolles Programm
Die fünftägige Reise begann mit einer Busfahrt von Bielefeld nach Krakau. Dort erwartete die Schüler:innen ein dichtes, pädagogisch begleitetes Programm, das ihnen die Geschichte des Nationalsozialismus und die Lebenswirklichkeit jüdischer Menschen im damaligen Polen näherbrachte.
Die Schüler:innen erkundeten zunächst die Krakauer Altstadt und das jüdische Viertel Kazimierz, besuchten das ehemalige Ghetto Podgorze und wichtige Gedenkorte in der Stadt. Besonders eindrucksvoll war die Führung durch das Museum in der ehemaligen Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler, die einen tiefen Einblick in die Zeit der deutschen Besatzung und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung gab.
Höhepunkt der Fahrt war der ganztägige Besuch der Gedenkstätte Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau. Die Teilnehmenden erhielten eine fundierte historische Einführung und nahmen in Kleingruppen an geführten Rundgängen teil.
Begleitende Reflexionsrunden und Gespräche halfen den Jugendlichen dabei, das Gesehene zu verarbeiten, Fragen zu stellen und sich gegenseitig auszutauschen – eine wichtige Grundlage für das tiefere Verständnis der Geschehnisse.
Was die Fahrt bewirkt hat
Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust an den originalen Orten war für viele Schüler:innen ein tief bewegendes Erlebnis. „Ich wusste natürlich, was passiert ist – aber dort zu stehen, wo es wirklich passiert ist, hat alles verändert“, sagte ein Schüler auf der Rückfahrt. Die Jugendlichen zeigten sich betroffen, nachdenklich und sehr interessiert. Etem aus der 10a ist sich sicher: "Das werde ich nie vergessen!"
Die pädagogische Wirkung zeigt sich dabei oft erst mit etwas zeitlichem Abstand. In der Nachbereitung – im Unterricht und in kreativen Projekten – wurde deutlich, wie sehr die Fahrt das Denken, Fühlen und Handeln der Jugendlichen beeinflusst hat. Viele entwickelten eine neue Sensibilität im Umgang mit Themen wie Antisemitismus, Rassismus, Ausgrenzung und Demokratie.
Gedenkstättenfahrten sind mehr als ein Ausflug in die Vergangenheit. Sie schaffen Räume für Empathie, für Fragen und für persönliche Auseinandersetzung mit Verantwortung.
Gerade in einer Zeit, in der rechtsextreme und menschenfeindliche Haltungen wieder lauter werden, ist es wichtiger denn je, dass junge Menschen lernen, hinzusehen, zu verstehen und Haltung zu zeigen.
Fester Bestandteil unseres schulischen Bildungsprogramms
Deshalb ist und bleibt diese Fahrt ein zentrales Element unserer schulischen Demokratiebildung und wird jedes Jahr mit dem gesamten 10. Jahrgang umgesetzt – denn wir sind überzeugt: Eine Gedenkstättenfahrt leistet einen ganz besonderen Beitrag zur historisch-politischen Bildung.
Nur durch unsere enge Kooperation mit den Falken Bielefeld und eine entsprechende Förderung konnten wir diese Fahrt durchführen. So wurde es möglich, dass alle Schüler:innen – unabhängig von ihrer finanziellen Situation – an dieser wichtigen Erfahrung teilnehmen konnten.
Auch in diesem Jahr reisten alle 10. Klassen für fünf Tage nach Krakau und zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau.
Ein bewegendes Programm
Nach der Busfahrt erkundeten die Schüler:innen Krakau, besuchten das jüdische Viertel, das ehemalige Ghetto und wichtige Gedenkorte. Besonders eindrucksvoll war das Museum in Oskar Schindlers Fabrik.
Der Besuch von Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau war der zentrale Teil der Fahrt. In geführten Rundgängen erfuhren die Schüler:innen die Geschichte der Opfer des Nationalsozialismus. Reflexionsrunden halfen ihnen, das Erlebte zu verarbeiten.
Nachhaltige Eindrücke
Die Fahrt berührte viele tief. „Dort zu stehen, wo es wirklich passiert ist, hat alles verändert“, sagte ein Schüler. Die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Demokratie setzte sich im Unterricht fort.
Dank der Zusammenarbeit mit den Falken Bielefeld und finanzieller Unterstützung konnten alle teilnehmen. Diese Gedenkstättenfahrt bleibt ein fester Bestandteil unserer Demokratiebildung.
In unserem Schulblog berichten wir, sowohl Schüler:innen als auch das Kollegium über den Alltag an der Gesamtschule Rosenhöhe.
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