Von Harfensolo bis Hardrock

Katharina Löwenstein Presse

Gesamtschule Rosenhöhe präsentiert das breite Spektrum ihrer musikalischen Ausbildung

Brackwede. Wenn die Vielfalt der Musik und die Vielfalt einer Schule sich treffen, entsteht das „Junikonzert“. Zum sechsten Mal präsentierte die Gesamtschule Rosenhöhe jetzt unter diesem Titel das breite Spektrum ihrer musikalischen Ausbildung. Von der Solistin an der Harfe bis zum Hardrock einer ganzen Band, vom geklopften Rhythmus bis zum gefühlvollen Popsong reichte die Palette, von der sich das Publikum in der Aula eineinhalb Stunden lang in den Bann ziehen ließ.

 

Neben Mitschülern und Eltern war auch die neue Schulleiterin Claudia Hoppe vom „Junikonzert“ begeistert: „Es hat bewiesen, dass die Gesamtschule Rosenhöhe es schafft, ganz unterschiedliche Talente, Ethnien und Geschmäcker zusammen zu bringen, sowohl Individualität als auch Gemeinsamkeit erlebbar zu machen und das alltägliche Schulleben zum Besondern zu führen.“ Jessica Weidlich aus der Jahrgangsstufe 12 drückte es auf ihre Art aus: „Es war ein richtig tolles Konzert.“

Dass es ein anspruchsvolles Programm sein würde, zeigte sich gleich zum Auftakt, als der Kurs „Darstellen und Gestalten“ des sechsten Jahrgangs seine „Bechervariationen“ aus dem Film „Pulp Fiction“ darbot. Finja Kreutzer aus der 6d überzeugte an der keltischen Harfe anschließend genauso, wie Fünftklässler Muhammed Resul Kurdag am Piano und die Sechstklässler aus der Neigung „Singen und Chor“. Auftrittsreife, auch über das Musikalische hinaus, bewies Illary Vasconcelos: Erfrischend selbstbewusst stellte sie die Klassenband der 8c vor, die „Little Talk“ zum Besten gab. Verlassen konnte sie sich dabei auf das perfekt eingespielte Technik-Team unter Leitung von Pia Schiering und Christian Gembus. Hier lernen Schülerinnen und Schüler im praktischen Einsatz, dass Licht, Ton und Bühnenaufbau stimmen müssen, damit eine Konzertveranstaltung gelingt.

Die Verknüpfung von Theorie und Praxis gehört zum Unterricht der Oberstufe. Musiklehrerin Ulla Temme, die das Programm mit natürlicher Lockerheit moderierte, hörte beim Auftritt ihres 12-er Grundkurses daher besonders genau hin – und fand kaum einen Anlass zu kritischen Tönen. Angeführt von den Sängerinnen Julia Henneberg sowie Alina Woischneck und angetrieben vom Gitarristen Rouven Jobski sorgte das 17-köpfige Ensemble mit „Nothing else matters“ von „Metallica“ für einen rockigen Kontrapunkt. „Mit dem sicheren Lächeln des Erfolgs“, wie Claudia Hoppe bemerkte, betraten die sieben Musiker des instrumenatalpraktischen Kurses der Jahrgangsstufe 13 die Bühne. Nach bestandenem Abitur gaben sie ihre Abschiedsvorstellung an der Rosenhöhe.

Das letzte von drei Stücken stach heraus: „Ich wollte nur mal Danke sagen“ hieß der von Maurice Barmettler selbst komponierte und vom Kurs professionell arrangierte Titel. „Es ist ein Glücksfall, wenn man so ein Ausnahmetalent hat, dankte Ulla Temme dem Schlagzeuger.

„Gut, dass der Nachwuchs schon präsent ist“, sagte Schulleiterin Hoppe und blickte dabei vor allem auf die Schulband unter Leitung von Peter Wolf. Die Frontsängerinnen Ronda Selo, Gulbarien Selo, und Sabir Erdem beeindruckten mit fulminanten Stimmen. „Rumour has it“ von Adele avancierte zu einem Highlight des Abends. Mehr als ein Gerücht ist es auch deswegen, dass 2014 wieder ein „Junikonzert“ an der Gesamtschule Rosenhöhe stattfindet.


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01 – Bielefeld West, Donnerstag 27. Juni 2013