Am Freitag, den 21. November, gab es bundesweit an vielen Orten Aktionen zum 11. Vorlesetag. An der Gesamtschule Rosenhöhe wurde ab 10:45 Uhr an in allen Klassen und Jahrgangsstufen aus Büchern und Zeitschriften zum Thema Migration und Menschenrechte vorgelesen.
Amnesty International war zu Besuch an der Gesamtschule Rosenhöhe. Die Organisation, die sich für Menschenrechte und gegen Menschenrechtsverletzungen im In- und Ausland einsetzt, berichtete den Klassen 9a und 9b der Gesamtschule Rosenhöhe über ihre Arbeit. Dies geschah im Rahmen des Vorlesetages am 21.11.2014, der sich mit dem Thema Migration beziehungsweise Menschenrechte befasste. Dazu las Meike Scheller eine Studentin der Universität Bielefeld, die sich in ihrer Freizeit für die Organisation stark macht, einen zum Nachdenken anregenden Zeitungsartikel vor. In diesem Artikel ging es um die Flucht eines Reporters aus Syrien. Dieser musste sich in Lebensgefahr begeben, um das Land lebend zu verlassen. Die Vertreterin von Amnesty International sagte, dass der Reporter in dem Artikel nur ein Fallbeispiel für viele Flüchtlinge sei. Dazu ergänzte sie, dass viele von den über 6 Millionen Syrern die Flucht nicht überleben. Amnesty International könne den Krieg nicht stoppen, allerdings könne die Organisation immer wieder auf die Flüchtlinge hinweisen und dadurch Spenden für die humanitäre Hilfe sammeln. Die Klasse bedankte sich bei der Studentin. Viele SchülerInnen gaben im Nachhinein zu, dass sie durch diesen Vortrag enorm zum Nachdenken angeregt wurden.
Autor: Fabian Grauthoff (Klasse 9b)
Jahrgang 10
Neben den guten VorleserInnen aus den eigenen Reihen hatte der 10. Jahrgang das Glück zwei fachkundige externe VorleserInnen einladen zu können.
Zunächst Fr. Nilgün Isfendiyar vom Kommunalen Integrationszentrums Bielefeld. Sie las in der Klasse 10B aus dem Buch “Im Meer schwimmen Krokodile” von Fabio Geda vor. Es ist die Geschichte des Jugendlichen Enaiatollah Akbari aus Afghanistan, der sich alleine auf den Weg nach Europa macht und schließlich in Italien Asyl findet. Geda hat nach seinem Bericht die wahre Geschichte dieser Reise aufgeschrieben.
In der 10C und 10D war Hr. Heinl von der Amnesty International Gruppe OWL zu Gast. Er hatte für uns das Buch von Susan Kuklin “Kommt mit und seid frei” mitgebracht. Es handelt von der wahren Geschichte eines Jungen, der mit vier Jahren von seiner Familie als Schuldknecht an eine pakistanische Teppichmanufaktur verkauft wurde. Durch eigenen Widerstand und die Unterstützung einer Menschenrechtsgruppe konnte er sich selbst und hunderte von anderen Kindern aus dieser Form der “Sklaverei” befreien. Er bekam dafür in den 90er Jahren viel Anerkennung und einen Menschenrechtspreis.
Den Kontakt zu Amnesty hat für uns die an unserer Schule neu gegründete “Menschenrechtsgruppe” hergestellt. Ihnen und unseren Gästen einen herzlichen Dank und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!